Zwei starke Kandidaten am Start

Petra Steimen-Rickenbacher und Damian Meier sind die nominierten Kandidaten, die die FDP.Die Liberalen während der kommenden Legislatur weiterhin im Schwyzer Regierungsrat vertreten sollen.

Die Kandidaturen von Petra Steimen-Rickenbacher und Damian Meier waren unbestritten, beide wurden am Dienstagabend anlässlich einer ordentlichen Parteiversammlung in den Räumlichkeiten der Verwo AG in Lachen mit grossem Applaus und ohne Gegenstimme für die Wahlen vom 3. März 2024 nominiert.

Wegweisende Reformen durchgebracht

Die Wollerauerin Petra Steimen-Rickenbacher sitzt seit 2012 als erst zweite Frau in der Schwyzer Kantonsregierung. Von 2012 bis 2022 war sie Vorsteherin des Departements des Inneren, aktuell amtet die 57-Jährige als Volkswirtschaftsdirektorin. 2020 wurde Steimen für die Dauer von zwei Jahren zur Frau Landammann gewählt. Beim diesjährigen Zürcher Sechseläuten fungierte sie als OK-Präsidentin des Gastkantons Schwyz, der mit einem fulminanten und sympathischen Auftritt von sich reden machte.

Steimen brachte verschiedene Gesetzesreformen, unter anderem das Gesundheits-, das Sozialhilfe- und das Spitalgesetz, im Parlament ohne Gegenstimme durch. Breite Zustimmung fand auch das Kinderbetreuungsgesetz. Es wird Schwyz im kantonsweiten Vergleich vom hintersten Platz in die vordersten Ränge katapultieren. Nicht zuletzt wurden unter Steimens Führung der Richtplan und die Strategie «Wirtschaft und Wohnen 2035» erfolgreich verabschiedet. «Petra Steimen hat die bemerkenswerte Fähigkeit, politische Allianzen zu schmieden und Mehrheiten für ihre Vorlagen zu schaffen», so Kantonalparteipräsident Urs Rhyner.

Herausforderungen aktiv anpacken

Damian Meier übernahm per 1. Januar 2023 den frei gewordenen Sitz von Kaspar Michel und steht seither dem Departement des Innern vor. Der 49-jährige Schwyzer hat sich rasch und gut in sein Amt eingearbeitet. «Er packt die Herausforderungen in seinem Departement aktiv und entschlossen an», sagt Wahlkampfleiter Sepp Marty. Unter anderem hat Meier im Bereich der Altersbedarfsplanung bereits verschiedene Massnahmen ergriffen und sucht in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Partnerorganisationen Lösungen für den Mangel an Pflegefachkräften sowie Haus- und Kinderärzten.

Gestaltungswillen und Freude an der Verantwortung

«Mit Petra Steimen und Damian Meier haben wir ein starkes Duo am Start, das sich für einen fortschrittlichen und freiheitlichen Kanton Schwyz einsetzt und sich optimal ergänzt», fasst Marty zusammen. «Wirtschaftspolitisch haben sie eine klare liberale Ausrichtung, während sie sich in gesellschaftspolitischer Hinsicht sehr offen positionieren. Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere beiden Sitze verteidigen können, geniessen unsere Kandidierenden doch über alle Lager hinweg grossen Rückhalt in der Bevölkerung.» Steimen und Meier bekräftigten vor der Versammlung in ihren jeweiligen Voten ihren Gestaltungswillen und ihre Freude an der regierungsrätlichen Tätigkeit.

Ja zur Renteninitiative, Nein zur 13. AHV-Rente

Nebst der Nominierung fassten die 59 anwesenden Delegierten der FDP Kanton Schwyz auch die Parolen zu den beiden eidgenössischen Vorlagen, die am 3. März zur Abstimmung kommen. Der Jungfreisinnige Fabian ab Yberg warb für ein Ja zur Volksinitiative «Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge (Renteninitiative)». Die Initiative sieht vor, das Rentenalter bis 2033 stufenweise auf 66 Jahre zu erhöhen und es danach an die Lebenserwartung zu knüpfen. Die Versammlung hegte grosse Sympathien für das Anliegen und fasste bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung die Ja-Parole. Anders erging es der Volksinitiative «Für ein besseres Leben im Alter (Initiative für eine 13. AHV-Rente)». Fraktionspräsident Sepp Marty warnte vor den Mehrkosten in Milliardenhöhe, die die Einführung einer zusätzlichen AHV-Rente zur Folge hätte. Die Initiative sei teuer, unfair und gefährde die AHV, sagte er. Die Versammlung fasste einstimmig die Nein-Parole.