Zum Tod von alt Nationalrat Karl Weber

Mit Karl Weber verliert der Kanton Schwyz und die FDP-Familie eine grosse Persönlichkeit, welche die liberalen und freiheitlichen Werte lebte wie kaum ein anderer.

Karl Weber leitete, während 50 Jahren die von seinem Grossvater gegründete Stahlhandlung KAWEBA, in der er bis zur Überführung in eine Immobiliengesellschaft im Jahr 1996 noch täglich in seinem Büro anzutreffen war. Während mehrere Jahre war er im Verwaltungsrat der Rigi-Bahnen tätig, mitunter acht Jahre als Präsident. Als Mitbegründer der Stiftung Behinderten-Betriebe Schwyz BSZ im Jahre 1973, verschaffte er sich grosse Verdienste. Seine politische Karriere startet Karl Weber bereits als 25-Jähriger, mit der Wahl in den Schwyzer Gemeinderat. Nach nur vier Jahren sass er bereits als damals jüngster Parlamentarier im Schwyzer Kantonsrat. Im Jahr 1979 wurde er in den Nationalrat gewählt und widmete sich während seiner bis 1991 andauernden Amtszeit vorwiegend Dossiers im Bereich Militär, Verkehr und soziale Sicherheit. So war er Mitglied der Geschäftsprüfungs-, Militär- und Verkehrskommission, der Kommission für soziale Sicherheit und er war Kommissionsprecher der NEAT Alpentransitvorlage.   

Karl Weber hat sich mit grossem Engagement für die Schwyzer Bevölkerung eingesetzt. Seine zeitlebens geäusserte Devise «Mehr Freiheit, weniger Staat» war prägend und zeigte seine liberalen Werte in eindrücklicher Weise auf. Wir trauern um einen Menschen, der uns mit seiner Offenheit, seiner Sachkompetenz und seinem stets klaren politischen Kompass bereichert hat.

Die Schwyzer Liberalen werden Karl Weber in bester Erinnerung behalten.