Medienmitteilung vom 26. April 2018

Kritische Fragen zum Ausgleichskasse-Ausbau

3‘277 Quadratmeter Land in der Zentrumszone Schwyz hat die Ausgleichskasse für einen künftigen Ausbau erworben. In einer Interpellation stellt der Schwyzer FDP-Kantonsrat Ivo Husi der Regierung in diesem Zusammenhang Fragen zur Liegenschaftsstrategie.

Die kantonale Verwaltung arbeitet seit längerer Zeit an einer Liegenschaftsstrategie, in der auch eine Zentralisierung der Verwaltung geprüft wird. Vor zwei Wochen war in der Presse zu lesen, dass die Ausgleichskasse 3'277 Quadratmeter Land Mitten in Schwyz erworben hat. Doch wie viel Verwaltung verträgt es in der Kernzone Schwyz? Dieser Frage geht der Schwyzer FDP-Kantonsrat Ivo Husi nach. Seiner Meinung nach ist es aus diversen Gründen nicht optimal, so viel Verwaltung an attraktivster Lage zu halten.

Macht dies an diesem Standort Sinn?

Ivo Husi vermutet nämlich, dass die neu erworbene Fläche der Ausgleichskasse im Rubiswil nahezu eine Verdoppelung der aktuell 130 Arbeitsplätze an der dortigen Lage ermögliche. «Auch wenn gemäss Presse zuerst die aktuelle Liegenschaft saniert werden soll, so ist eine Erweiterung doch in fünf bis sechs Jahren angedacht», vermutet Ivo Husi. «Eine solche Verwaltung könnte durchaus ausserhalb der Kernzone domiziliert werden und somit wertvolle Fläche für Wohnzwecke ermöglichen.» Durch einen Verkauf der sich im Besitz der Ausgleichkasse befindlichen Liegenschaften und Landparzellen könnte andernorts ein zukunftsträchtiger neuer Standort aufgebaut werden, schlägt Husi vor. Damit sich dies klärt und auch gleichzeitig die angedachte Liegenschaftsstrategie des Kantons auf den Tisch kommt, richtet Ivo Husi in seiner Interpellation gleich mehrere Fragen an die Adresse der Schwyzer Regierung. So beispielsweise ob die öffentlich-rechtliche Anstalt Ausgleichskasse ebenfalls Teil dieser Liegenschaftsstrategie ist und wenn ja, ob diese von einer möglichen Zentralisierung der kantonalen Verwaltung ausgenommen ist. «Zudem interessiert es mich, ob die Ausgleichskasse im Rahmen des Landerwerbs auch alternative Standorte ausserhalb der Kernzone oder gar in anderen Gemeinden geprüft hat», fragt Ivo Husi weiter. Falls nicht, was genau wird mit dem Land bis zur Nutzung gemacht und sind bei einem allfälligen Erweiterungsbau ausschliesslich Arbeitsplätze für die öffentliche Hand oder allenfalls auch andere Nutzungen geplant? «Auch wenn der Kanton Schwyz nach wie vor über eine schlanke Verwaltung verfügt, ist diese am Wachsen. Insofern würde es mich schon sehr interessieren, was die entsprechende Strategie ist», sagt Ivo Husi abschliessend.

Text: Roger Bürgler

 

Interpellation vom 26. April 2018