Denn die Initiative ist in der Tat ein Ding der Unmöglichkeit. Wir können nicht mit unserm Rechtssystem das Rechtssystem von anderen Ländern übersteuern. Dies zu glauben ist in den Worten unseres Finanzministers tatsächlich arrogant. Auch werden wir die Erwartungen an internationale Rechtshilfen und auch an die Beweisaufnahmen im Ausland nicht erfüllen können. Die Initiative in ihrer Formulierung verlangt nicht nur eine lückenlose Überwachung aller Zulieferer von Konzernen. Sie verlangt dies auch von den Klein- und Mittelbetrieben. Das ist schlicht unmöglich. Mit einem Nein am 29. November sagen wir Ja zu einem vernünftigen und vor allem umsetzbaren Gegenvorschlag.
Marlene Müller-Diethelm
FDP-Kantonalpräsidentin
Wollerau