FDP fordert Aufhebung des Erziehungsrates

Trotz neuer Massnahmen zur Bekämpfung des Lehrpersonenmangels bleibt die FDP unzufrieden. Sie kritisiert die langsame Umsetzung und mangelnde Transparenz im Erziehungsrat. Es braucht ein Umdenken im Bildungswesen. Der Erziehungsrat soll aufgehoben werden.

Vergangene Woche hat der Regierungsrat das Vernehmlassungsverfahren zum Massnahmenpaket gegen den Lehrpersonenmangel eingeleitet. Das Paket umfasst eine Vielzahl an Massnahmen, die vom Erziehungsrat nach mehrjährigen Analysen und Erhebungen ausgearbeitet wurden. Zwar enthält das nun vorgeschlagene Massnahmenpaket vielversprechende Ansätze, doch diese hätten bereits vor Jahren aufgenommen werden müssen. Bis griffige Massnahmen zur Bekämpfung des Lehrpersonenmangels tatsächlich Wirkung entfalten, wird weitere wertvolle Zeit verstreichen. Die FDP-Fraktion des Kantons Schwyz ist der Ansicht, dass die heutige Struktur im Bildungswesen nicht in der Lage ist, bildungspolitisch wichtige Weichen frühzeitig zu stellen.

 

Systemwechsel im Bildungswesen

Das derzeitige System mit einem Erziehungsrat ist der Hauptfaktor dafür, dass Anpassungen im kantonalen Bildungswesen sehr schwerfällig und unter grosser Unzufriedenheit der betroffenen Akteure erfolgen. Die mangelnde Transparenz der Entscheidungen des Erziehungsrates verschärft dieses Problem zusätzlich. In der heutigen Bildungslandschaft wirkt das historisch gewachsene Gremium Erziehungsrat wie ein hinderlicher Fremdkörper. Die FDP verlangt deshalb einen Systemwechsel zur Aufhebung des Erziehungsrates. Mit einer Motion fordert sie den Regierungsrat dazu auf, eine entsprechende Vorlage auszuarbeiten. Die Sicherstellung eines qualitativ hochstehenden Bildungsangebots ist und bleibt eine zentrale Staatsaufgabe. Dies bedingt aber auch, eine zweckmässige Regelung der Aufsicht und Steuerung des Bildungswesens.

 

FDP.Die Liberalen Kanton Schwyz