«Auf der FDP-Liste stehen neben unseren FDP-Regierungsräten Kaspar Michel und Petra Steimen-Rickenbacher auch die Namen der drei SVP-Regierungsratskandidaten», sagt FDP-Kantonsrat und Wahlkampfleiter Sepp Marty (Unteriberg). Im Gegenzug werden die beiden FDP-Regierungsräte auch auf der Liste der SVP stehen. Die Spitzen der beiden Parteien haben sich kürzlich darüber geeinigt. «Auch wenn die Regierung im Majorzwahlverfahren gewählt wird und somit die Person vor der Partei steht, setzen wir mit unserem Entscheid ein deutliches Zeichen zur Fortsetzung und Stärkung der bürgerlichen Politik im Kanton Schwyz.»
Keine Berührungsängste
«Ursprünglich wollte auch die CVP mit uns zusammengehen», sagt Sepp Marty weiter. «Dieses stiess bei uns durchaus auf positive Reaktionen, letztendlich lehnte die CVP aber eine solche Zusammenarbeit ab, was uns verwunderte. Wir vermuten, dass das Bündnis der CVP mit der SP bei den Ständeratswahlen im Herbst doch eine zu grosse Bürde war.» Die FDP kenne keine solche Berührungsängste und tritt nun wie vor vier Jahren mit der SVP an. Damals wurden die beiden FDP-Regierungsräte Petra Steimen-Rickenbacher und Kaspar Michel mit den zwei besten Resultaten in ihren Ämtern bestätigt. Inzwischen ist Finanzdirektor Kaspar Michel Landammann und die Vorsteherin des Departements des Innern, Petra Steimen-Rickenbacher, Frau Landesstatthalter. Sie wird im Falle einer Wiederwahl im kommenden Sommer Kaspar Michel als Landammann ablösen. «Durch die Zusammenarbeit mit der SVP wollen wir schlicht und einfach unsere gemeinsamen fünf Sitze verteidigen und uns somit auch zu einem bürgerlichen Kanton Schwyz bekennen», sagt FDP-Wahlkampfleiter Sepp Marty. «Nicht mehr und nicht weniger.»
Text: Roger Bürgler