Die Ortsparteien sollen gestärkt werden

Die Delegierten der FDP Kanton Schwyz fassten die Parolen für die eidgenössischen Abstimmungsvorlagen vom 9. Juni. Die drei Volkinitiativen lehnen die Liberalen klar und deutlich ab. Ja sagen sie hingegen zum Energie- und Stromversorgungsgesetz. Thematisiert wurden am Anlass auch die vergangenen Wahlen.

Kantonalpräsident Urs Rhyner, Schindellegi, blickte an der Delegierten- und Generalversammlung vom Montagabend in Unteriberg auf die kantonalen und kommunalen Wahlen zurück und gratulierte allen Neu- und Wiedergewählten. «Die FDP konnte hervorragende Ergebnisse im Regierungsrat aber auch auf Stufe Bezirke und Gemeinden vorweisen», resümierte er. «Diverse FDP-Persönlichkeiten wurden glanzvoll in ihrem Amt bestätigt oder neu gewählt.»

Im Kantonsrat muss die FDP auf Beginn der kommenden Legislatur einen Sitz abgeben. Der Blick auf die anderen Kantone und auf das nationale Parlament zeige ähnliche Tendenzen, so Rhyner. Die FDP müsse sichtbare Anstrengungen unternehmen, wenn sie eine Volkspartei mit zwei Bundesräten bleiben wolle.

Rhyner nahm in seiner Rede denn auch die bevorstehenden Wahlen 2027 und 2028 ins Visier: «Wir legen ein besonderes Augenmerk auf die Ortsparteien, denn sie bilden unsere Basis und halten den direkten Draht zu unseren Mitgliedern und Wählern.» Ziel der FDP ist es, gewisse Ortsparteien wieder aufzubauen und zu stärken, sodass bei den nächsten Wahlen in mindestens den grössten Schwyzer Gemeinden ausreichend Kandidierende zur Verfügung stehen.

 

Dreimal Nein, einmal Ja

Ständerätin Petra Gössi, Küssnacht, stellte die Prämien-Entlastungs-Initiative und die Kostenbremse-Initiative vor. Über eine weitere Volksinitiative, «Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit», referierte Kantonsrat Thomas Grieder, Wollerau. Die Schwyzer FDP-Delegierten lehnen alle drei Volksinitiativen klar ab (siehe Box). Anders verhielt es sich mit dem Energie- und Stromversorgungsgesetz, das von Nationalrat Heinz Theiler, Goldau, präsentiert wurde. Nach einigen Diskussionen fassten die FDP-Delegierten schliesslich die Ja-Parole.

 

Neue Geschäftsstellenleiterin

Im Anschluss an die Delegiertenversammlung fand die ordentliche Generalversammlung statt. Nebst der Genehmigung von Jahresrechnung 2023 und Budget 2024 wurden unter anderem auch die Mitglieder der Geschäftsleitung (siehe Box) sowie die eidgenössischen Delegierten und Ersatzdelegierten gewählt. Besonders willkommen geheissen wurde Irene Schuler aus Lachen. Sie ist seit Anfang Jahr neue Geschäftsstellenleiterin und trat damit in die Fussstapfen von Nadja Camenzind, Gersau.

Gastgeber des Abends war Gregor Fuchs, Inhaber und Geschäftsführer der Fuchs Zimmerei AG in Unteriberg. Er gewährte den Anwesenden im Verlauf des Abends Einblick in die Firmengeschichte und stellte die Dienstleistungen seines Unternehmens vor.

FDP.Die Liberalen Kanton Schwyz

 

So stimmten die FDP-Delegierten ab

  • Volksinitiativen «Maximal 10 % des Einkommens für die Krankenkassenprämien (Prämien-Entlastungs-Initiative)»: 0 Ja, 56 Nein, 0 Enthaltungen
  • Volksinitiative «Für tiefere Prämien – Kostenbremse im Gesundheitswesen (Kostenbremse-Initiative)»: 0 Ja, 56 Nein, 0 Enthaltungen
  • Volksinitiative, «Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit»: 0 Ja, 56 Nein, 0 Enthaltungen
  • «Bundesgesetz vom 29. September 2023 über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien»: 37 Ja, 10 Nein, 6 Enthaltungen

 

Die Geschäftsleitung

Heinz Theiler hat als Nationalrat von Amtes wegen neu in der Geschäftsleitung Einsitz. Zudem wurde die Geschäftsleitung personell aufgestockt. Sie setzt sich neu wie folgt zusammen:

  • Urs Rhyner, Schindellegi (Kantonalpräsident)
  • Diego Föllmi, Altendorf
  • Severin Isenschmid, Küssnacht
  • Nathalie Henseler, Rickenbach
  • Julia Cotti, Wangen
  • Thomas Grieder, Wollerau (Kantonsrat)
  • Nico Lalli, Brunnen
  • Petra Gössi, Küssnacht (Ständerätin)
  • Heinz Theiler, Goldau (Nationalrat)
  • Petra Steimen, Wollerau (Regierungsrätin)
  • Damian Meier, Schwyz (Regierungsrat)
  • Sepp Marty, Unteriberg (Fraktionspräsident)
  • Fabian Ab Yberg, Schwyz (Jungfreisinnige)
  • Anna Marty, Unteriberg (FDP Frauen Kanton Schwyz)
  • Hans Messerli, Steinen, Pia Christen, Küssnacht, und Marcelle Inauen, Wollerau (Revision)