Linke Beleidigungen gegen Schwyzer KMU

Leserbrief von KR Stefan Christen

Gleich zwei Leserbriefe meiner linken Ratskollegen Paul Furrer und Leo Camenzind sorgten am Mittwoch für Erstaunen. Wohl nicht nur bei mir! So schiesst Paul Furrer mit Bezug auf die Coronakrise gleich eine Breitseite Richtung Bevölkerung: «Die ersten Aufforderungen des Bundesrates, zu Hause zu bleiben, haben wenig gefruchtet, was aufzeigt, dass es mit dem Appell an die Eigenverantwortung nicht wirklich klappt.» Genau das Gegenteil ist der Fall, wie dies in der gleichen Zeitung Experten bestätigen. Auch die Schwyzerinnen und Schwyzer haben viel Eigenverantwortung bewiesen und die Empfehlungen sehr gut umgesetzt! Ebenso die viele KMU, die versuchen ihr Bestes zu geben und ohne Mitmenschen zu gefährden, ihre Arbeiten fortzuführen, um so nicht den Staat belasten zu müssen. Dann gleich der nächste Rundumschlag: «Plötzlich müsste der Staat die Unternehmen wieder unterstützen … wo sind die Gewinne aus den letzten Jahren hin? Die Aktionäre, Unternehmer und die Manager mit den riesigen Boni sollen nun auch ihren Beitrag dazu leisten…» Wie auch im Parlament stellt es mir die Haare zu Berge, wenn ich so etwas lese oder höre. Werden da Aktionäre, Unternehmer und die «Alptraummanager» alle in den gleichen Topf geworfen? Ich von meiner Seite kenne keine Bonis oder sonstiges. In einer führenden Position in einem Familienbetrieb ist mir das Wohl der Mitarbeiter sehr wichtig. Natürlich geben wir alles, um möglichst ohne Kredite vom Staat auszukommen. Im Gegensatz zu vielen Unternehmerkollegen dürfen wir noch weiterarbeiten. Zudem konnten wir durch gute Ergebnisse in den letzten Jahren wichtige Arbeitsplätze erhalten. Aber diese Pauschalisierung von linker Seite, die ja sonst auch immer nach dem Staat schreit, ist ein Affront in Richtung KMU. Und einen Leserbrief weiter wetzt Leo Camenzind wieder einmal die Klingen: «… mickrige Korrektur in der Steuerpolitik von 4 Mio. … allein mit dieser Steuervorlage werden die Unternehmen um das Zehnfache entlastet». Und wieder werde ich das Gefühl nicht los, wir Arbeitsgeber und Unternehmer sind die böse Menschen und ziehen jede und jeden über den Tisch. Im Gegenteil! Nur eine gesunde Unternehmung in einem gutem (steuerlichen) Umfeld kann Gewinne erwirtschaften, Steuern zahlen, Arbeitsplätze schaffen oder in schwierigen Zeiten halten. Das machen die meisten Schwyzer KMUs und dies soll gewürdigt werden und nicht mit links-kommunistischen Worthülsen torpediert werden.

 

Stefan Christen

Kantonsrat & Unternehmer

Küssnacht