Karin Keller-Sutter ist ein bisschen Schwyzerin

Das Herbstfest der FDP.Die Liberalen am Samstag beim Kloster Einsiedeln war wie das Wetter. Eine wahre Freude. Und Bundesrätin Karin Keller-Sutter erklärte ihre Schwyzer Wurzeln.

Die FDP-Kandidaten mit Bundesrätin. Von links: Kaspar Michel, Petra Gössi, Karin Keller-Sutter, Marlene-Müller-Diethelm, Sibylle Ochsner und Heinz Theiler.

Genossen die entspannte Atmosphäre. Abt Urban Federer (von links), Landamman Kaspar Michel, FDP-Parteipräsidentin Petra Gössi und Bundesrätin Karin Keller-Sutter.

Kam auch auf die Schwyzer Wurzeln von Karin Keller-Sutter zu sprechen. Landammann Kaspar Michel, der die Bundesrätin interviewte.

Das Organisationskomitee der Einsiedler FDP-Ortspartei unter der Leitung von Präsidentin Lilian Schönbächler hat ganze Arbeit geleistet. Der FDP-Herbstanlass mit rund 300 Gästen war ein entspannter wie auch interessanter Anlass, der rundum begeisterte. Ein bunter Mix aus gemütlicher Gesellschaft, interessanten Gästen, einem vielseitigen Rahmenprogramm, regionalen Angeboten und feiner Kulinarik wurde geboten und die Gäste – unter ihnen Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Abt Urban Federer – zeigten sich begeistert. Karin Keller-Sutter aus St. Gallen hat mit den Einsiedlern nicht nur ein beeindruckendes benediktinisches Kloster gemein. Sie lebe und arbeite auch sehr nach den Regeln des Heiligen Benedikt. 

Bald auf Besuch in Vorderthal

Dies und noch viel mehr verriet sie vor dem Mittagessen in der Reithalle des Kloster Einsiedeln Landammann Kaspar Michel, der für einmal als gewiefter Interviewer amtete. Fast eine halbe Stunde lang unterhielten sich die beiden liberalen Exekutivpolitiker und es wurde keine Sekunde langweilig. Im Gegenteil, es gab viel Interessantes aus der höchsten Schweizer Kollegialbehörde, aber auch generell aus dem Leben einer Bundesrätin zu vernehmen. Und sogar eine solche hat ein Privatleben. So verriet Karin Keller-Sutter, dass sie an den Samstagen nach dem letzten Auftritt oder Termin gerne nach Hause gehe, für ihren Mann, Bruder, Schwiegervater und Freude koche. «Man muss in einer Art und Weise noch einen privaten Alltag haben», sagte die Bundesrätin. Es komme irgendwann auch die Zeit danach und der Übergang soll nicht zu extrem sein. Besonders interessant waren die Ausführungen von Karin Keller-Suter zu ihren Schwyzer Wurzeln. «Meine Mutter ist Bürgerin von Vorderthal und diese Gegend werde ich demnächst mit Petra Gössi, Kaspar Michel und Marlene Müller-Diethelm besuchen.» FDP-Kantonalpräsidentin Marlene Müller-Diethelm ist ebenfalls Vorderthalerin und zeigte sich hoch erfreut über den Auftritt der Bundesrätin wie auch über den gesamten Anlass. «Das Herbstfest soll nicht im Zeichen der Politik stehen. Es ist ein geselliger Anlass für Jung und Alt und macht uns allen grosse Freude.» Dennoch, ganz ohne politische Voten ging es nicht, was angesichts der Wahlen in einem Monat verständlich ist. So rief FDP-Parteipräsidentin und Nationalrätin Petra Gössi (Küssnacht) die Liberalen dazu auf, auch wirklich wählen zu gehen. «Wir nützten vor vier Jahren nur knapp 40 Prozent unseres Potentials aus. Das ist zu wenig und muss sich diesmal ändern.»

Text: Roger Bürgler