Das Schweizer Milizsystem lebt vom Engagement aller Bürgerinnen und Bürger. Es gehört zum Fundament unserer Demokratie, dass sich jede und jeder nach Möglichkeit für das Wohlergehen der Gemeinschaft einsetzt. Zunehmend wird es aber schwierig, genügend Leute für politische Ämter zu finden. Die Ansprüche in Beruf und Freizeit sind gestiegen. Nicht zuletzt deshalb hat der Schweizerische Gemeindeverband die Erhaltung und Weiterentwicklung des Milizsystems als oberste Priorität bezeichnet und das Jahr 2019 zum „Jahr der Milizarbeit“ deklariert. Dieser Schritt ist absolut richtig. Ein falscher Schritt hingegen ist es, bereitwilligen Bürgerinnen und Bürgern unnötig Steine in den Weg zu legen. Genau das bahnt sich aber leider im Kanton Schwyz an. Denn das zur Abstimmung stehende Transparenzgesetz schafft unnötige Hürden für Kandidierende und einen Schwall an Formularen. Das brauchen wir nicht. Was wir brauchen, ist einen möglichst unkomplizierten und ungehinderten Zugang zur Milizarbeit. Dafür sorgen wir mit einem kräftigen Nein zum Transparenzgesetz.
Kantonsrat Sepp Marty, Unteriberg
