Extreme Konsequenzen für den Mittelstand

Als faustdicken Schwindel bezeichnet das Nein-Komitee die Juso-Steuerinitiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» (99%-Initiative). Und dieser Meinung bin ich auch. Sowohl als Kantonsrat, als Unternehmer wie auch als Präsident der Küssnachter Sektion des Hauseigentümerverbands. Einmal mehr versuchen die Jungsozialisten mit einer klassenkämpferischen Initiative die «Reichen» zur Kasse zu bitten und scheinen dabei nicht zu merken, dass ihre Vorlage vor allem den Mittelstand und die KMU betrifft. Die Folgen sind nicht nur für Familienunternehmen und Startups verheerend, sondern ebenso für Hauseigentümer und letztendlich auch für die Mieter. Gerade in unserer Region ist der Wert von Eigenheimen über die Jahre stark gestiegen. Somit müssten vor allem langjährige Eigenheimbesitzer bei einem Weiterverkauf ihrer Liegenschaft mit wuchernden steuerlichen Mehrbelastungen rechnen. Und von wegen, die Reichen sollen mehr zahlen. Die Initianten fordern, dass Kapitalgewinne bereits ab 1 Franken besteuert werden sollen. Das würde vor allem den Mittelstand schmerzen, was sehr gefährlich ist. Die 99%-Initiative ist extrem in der Forderung und hochproblematisch in der Umsetzung und muss deshalb abgelehnt werden.

Stefan Christen

Kantonsrat & Präsident HEV Küssnacht

Küssnacht