Bern sagt, was ich schauen darf!

Was für eine heile Welt uns blüht. Dank Quote werden – geht es nach dem Denkmuster der Filmgesetzbefürworter – im Ferienkatalog 30%  EU-Destinationen angeboten, im allen Restaurants 30% EU-Gerichte serviert, bei Zalando 30% EU-Kleider und bei IKEA 30% EU-Möbel verkauft sowie bei Instragram mindestens 30% Fotos aus der EU gepostet. Irrsinn? Ja klar, aber nicht völlig realitätsfremd. Bereits gibt es einen Vorstoss im Nationalrat, von Spotify zu verlangen, mindestens 30% Schweizer Songs anzubieten. Die Filmlobby soll nun als erstes beglückt und Anbieter wie Netflix, Amazon, Disney oder Apple TV gezwungen werden, 30% EU-Filme anzubieten und zusätzlich 4% ihres Umsatzes in Schweizer Filme zu investieren. Anstelle von 120 Mio. sollen wir Konsumenten neu rund 150 Mio. im Jahr an die Lobby bezahlen – höchst wahrscheinlich mit demselben Erfolg wie heute. Nämlich, dass jeder Kinoeintritt eines Schweizer Films mit 100 CHF subventioniert wurde. Es gibt gute und attraktive Filme aus der Schweiz. Für solche Projekte sind private Unternehmen sowie Konsumenten immer bereit, Geld zu zahlen. Es braucht keine Regulierung. Gute Ideen und tüchtige Filmschaffende reichen aus – und diese gibt es gottlob sogar im Kanton Schwyz!

Lehnen darum bitte auch Sie das bevormundende und teure Filmgesetz ab!

René Baggenstos, Kantonsrat FDP, Ingenbohl-Brunnen