Sibylle Ochsner fordert Lösung für Passbüro

In ihrem Postulat verlangt FDP-Kantonsrätin Sibylle Ochsner von der Regierung einen Bericht, allenfalls eine Vorlage, wie das Passbüro kundenfreundlicher und bürgernäher ausgestaltet werden könnte. 

Der heutige Standort des Passbüros im Steisteg in Schwyz ist für die meisten Kantonsbürger nicht kundenfreundlich. Aufgrund der per März 2010 geänderten Bestimmungen im Ausweisgesetz müssen seither alle Pässe biometrisch sein. «Die damalige Standortwahl in Schwyz erfolgte eher zufällig», sagt FDP-Kantonsrätin Sibylle Ochsner (Galgenen). «Und dies trotz einer sehr kontrovers geführten Debatte im Kantonsrat.» Der Regierungsrat versprach damals «ausgehend von den gemachten Erfahrungen in der Erfassungsstelle Schwyz und nach Klärung der offenen Punkte, zu einem späteren Zeitpunkt die Eröffnung eines zweiten Standorts im äusseren Kantonsteil zu prüfen.»   

Erste biometrische Pässe bald erneuern

«Nun sind bald zehn Jahre verstrichen und wir sind noch keinen Schritt weiter», sagt Sibylle Ochsner. «Die Situation ist für viele Bürgerinnen und Bürger unbefriedigend, weil der aktuelle Standort des Passbüros über keine gute Erreichbarkeit verfügt, weder mit dem öffentlichen Verkehr noch mit dem Individualverkehr, fehlt doch beispielsweise auch ein Parkleitsystem. Sibylle Ochsner lädt nun die Regierung ein, mindestens zwei Varianten für eine kundenfreundliche Umsetzung eines zentralen oder mehrerer dezentraler Passbüros zu präsentieren. Die Vorschläge müssen eine gute Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln gewährleisten. Zudem sollen die jeweiligen Kostenfolgen ausgewiesen werden. «Eine mögliche und durchaus interessante Umsetzung wäre allenfalls der geplante, erweiterte Verwaltungsstandort in Biberbrugg.» Nach Meinung von Sibylle Ochsner könnte man dort nämlich an zentraler Lage, bei bester ÖV-Erreichbarkeit auch das einzige Schwyzer Passbüro betreiben. «Die dort eingeplanten Büroflächen inklusive Cafeteria und Parkhaus wären geradezu ideal.» Andererseits fordert Sibylle Ochsner in ihrem Postulat auch, dass der Regierungsrat die selbst vor Jahren in Aussicht gestellte «Variante dezentral» prüft und entsprechend Vorschläge unterbreitet. «Eine Verbesserung zur aktuellen Situation ist dringend angezeigt. Und für die Übergangsphase bis zur Umsetzung braucht es provisorische Anpassungen wie Öffnungszeiten am Abend und an Samstagen, ein Parkleitsystem für Ortsunkundige und so weiter», fordert die Postulantin Sibylle Ochsner. Nicht zuletzt auch weil, die ersten biometrischen Pässe mit einer zehnjährigen Gültigkeit auslaufen und viele Schwyzerinnen und Schwyzer diese neu machen müssen.