In geschichtsträchtigem Gedenken an die Wurzeln des Kantons Schwyz treffen sich die Mitglieder der freisinnig-liberalen Gönnervereinigung Suito 1833 jeweils am Dreikönigstag zum traditionellen Jahresbot. Nach der kurzen Jahresversammlung tritt jeweils ein prominenter Gastredner auf. Diesmal tagte die Suito im neueröffneten Seehotel Schwert in Gersau und als Referent konnte Armeechef Korpskommandant André Blattmann begrüsst werden.
Basisleistung Sicherheit
Die anwesenden rund 45 Suito-Mitglieder aus dem ganzen Kanton erlebten ein überaus spannendes und informelles Referat über den aktuellen Stand und die Zukunft der Schweizer Armee. André Blattmann erwies sich dabei keineswegs als stereotyper Militarist. Im Gegenteil. Er stellte sich als konsensfreudiger Taktiker im Sinne der Basisleistung der Schweizer Armee vor. Diese lautet Sicherheit für Land und Leute. «Ohne diesen zentralen Umstand kann die Schweiz nicht funktionieren.» Und diese Basisleistung könne aus traditionellen und strukturellen Überlegungen nur eine gut ausgerüstete und einsatzfähige Milizarmee bieten. An Argumenten dafür fehlt es André Blattmann nicht. Und er weiss auch, dass er damit auf das gute Einvernehmen mit der Politik und den Respekt in der Bevölkerung angewiesen ist. «Die Erfolge bei Abstimmungen im Volk und im Parlament zeigen, dass wir heute auf dem richtigen Weg sind.» Zu Beginn des Referats erzählte der Armeechef, dass er einen Teil seiner Jugend in Wollerau verbrachte. «Gerade als die Bauarbeiten für das neue Schulhaus mit Schwimmbad aus Geldmangel eingestellt werden mussten.» Wie sich die Zeiten doch ändern! Abgeschlossen wurde der gesellige Abend mit dem traditionellen Potaufeu, welches Suito 1833-Präsident Franz Dörig aus gegebenem Anlass als «Spatz« ankündigte.
Der Armeechef in Gersau zu Gast. Korpskommandant André Blattmann erläuterte den Suito 1833-Mitgliedern die Zukunftsvisionen der Schweizer Armee.
Text & Bild: Roger Bürgler