Leserbrief von Dominik Zehnder

Leserbrief von Kantonsrat und Fraktionspräsident Dominik Zehnder

Wie KR Guy Tomashett (SP, Freienbach) richtig schreibt, ist es im Kantonsrat zu Schwyz in den vergangenen Monaten mehrmals zu teils höchst emotionalen Klimadiskussionen gekommen. Verschiedene Vorstösse aus dem linken und grünen Lager verlangten Erhöhungen von Abgaben, Umleitungen von Steuereinkünften, staatliche Subventionen und sonstige Goodies für Massnahmen zur Klimarettung. Weil diese zum Teil wunderlichen Vorschläge weder in einem globalen Verbund noch wenigstens auf nationaler Ebene umgesetzt würden, hat die liberal-bürgerliche Mehrheit jeden einzelnen der Vorschläge zurecht und zum Teil mit grossem Mehr abgelehnt. 

Nicht nur wären die Kosten einer Umsetzung der jeweiligen Vorstösse unverantwortlich gewesen, sie wären auch allesamt völlig wirkungslos geblieben. Es kann ja nicht ernsthaft argumentiert werden, dass man die Kosten zur Finanzierung der globalen Klimarettung den Bürgerinnen und Bürgern im Kanton Schwyz auferlegen will! Und das bei einer Erfolgsaussicht für die tatsächliche Rettung des Klimas von 0.0%! Mit gut gemeinten Zeichen wird das Klima nicht gerettet.

Bei einem Blick in die Geschichte stellt man fest, dass dirigistische Wirtschaft- und Politsysteme die Umwelt viel mehr belasten als Freiheitliche. Wie verdanken den sauberen Fortschritt und unseren Wohlstand der freien Marktwirtschaft und nicht staatlichen Subventionen oder Umverteilung. Der Staat kann Regeln erlassen und muss gleichzeitig Unternehmern die Möglichkeit geben, Risiken einzugehen, Innovation zu finanzieren und Gewinne am freien Markt zu erzielen. Nur so entstehen sicherere und sauberere Elektrofahrzeuge, auf Kernfusion basierende Kraftwerke, energieeffizientere und Ressourcen-schonendere Smartphones, etc.  Aber lauthals «Klimanotstand» zu schreien oder den rational Deckenden Untätigkeit vorzuwerfen, ist eben doch einfacher.

KR Dominik Zehnder, Bäch

Fraktionspräsident FDP