Medienmitteilung vom 28. Oktober 2014

 

FDP Kanton Schwyz sagt fünfmal Nein

 

Keine Chance hatte am Dienstagabend bei der FDP.Die Liberalen des Kantons Schwyz die Doppelinitiative des Hauseigentümerverbands (HEV). Noch radikaler viel das Verdikt bei den drei Initiativen auf Bundesebene aus. Ohne einen einzigen Befürworter hiess es dreimal Nein.

 

Die Delegiertenversammlung der FDP.Die Liberalen des Kantons Schwyz am Dienstagabend in Lauerz wurde für einmal nicht von Parteipräsidentin und Nationalrätin Petra Gössi (Küssnacht), sondern von Fraktionspräsidentin Sibylle Ochsner (Galgenen) geleitet. Petra Gössi ist durch ihre gebrochene Hand als Folge eines Bergunfalls noch zu sehr beeinträchtigt und überliess als Beobachterin im Hintergrund Sibylle Ochsner die Versammlungsleitung.

 

Einstimmiges Nein auch zu Ecopop
Mit grosser Spannung wurde vor allem die Parolenfassung der Liberalen zur Doppelinitiative «Für faire Vermögenswerte» und «Für faire Eigenmietwerte» des kantonalen Hauseigentümerverbands (HEV) erwartet. Nicht zuletzt auch, weil sich einige FDP-Protagonisten an vorderster Front für die Initiative engagierten. Doch letztendlich konnten FDP-Kantonsrat Christoph Räber (Hurden) und Finanzdirektor Regierungsrat Kaspar Michel (Schwyz) die Argumente von HEV-Geschäftsführer Roman Weber (Brunnen) mehrheitlich parieren und zumindest den Grossteil der Delegierten von der Beibehaltung der aktuellen Situation und somit von einer Ablehnung der beiden Initiativen überzeugen. Die Initiative «Für faire Vermögenswerte» wurde mit 44:12 (bei 6 Enthaltungen) und jene «Für faire Eigenmietwerte» mit 42:13 (bei 9 Enthaltungen) doch recht deutlich verworfen. Überhaupt keine Chancen hatten die drei nationalen Initiativen. Die Volksinitiative «Stopp der Überbevölkerung – zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen» (Ecopop), die Gold-Initiative und die Initiative zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung wurden allesamt zu Null und nur mit einer einzigen Enthaltung verworfen.

 

Text: Roger Bürgler