Medienmitteilung vom 28. November 2013

 

 

Wie teuer sind private Mittelschulen wirklich?

 

«Power-Lobbying» betreiben die privaten Mittelschulen im Kanton Schwyz, nach dem in der Vernehmlassung zum regierungsrätlichen Entlastungspaket 2014 – 2017 eine der Massnahmen die Reduktion der Unterstützungsbeiträge an private Mittelschulen vorgeschlagen wurde. «Das Sparpotential von rund 2.56 Mio. Franken hat die privaten Mittelschulen offenbar aufgeschreckt und entsprechend kommen nun Behauptungen an den Tag, die es unbedingt zu prüfen gilt», sagt FDP-Kantonsrat Heinz Theiler aus Goldau, der zu diesem Thema eine kleine Anfrage eingereicht hat.

 

Wie hoch ist die maximale Auslastung?
Via Presse, Informationsveranstaltungen und Rundschreiben an die Schwyzer Kantonsparlamentarier wird die Behauptung aufgestellt, dass ein Schwyzer Schüler, welcher eine private Mittelschule besucht, den Kanton günstiger kommt, als wenn dieser eine Kantonsschule besucht. «Der Kanton würde also ohnehin sparen und hätte die entsprechenden Beiträge nicht auch noch zu kürzen», erklärt Theiler die Ängste der privaten Mittelschulen weiter. Aus diesem Grund will der FDP-Kantonsrat von der Schwyzer Regierung wissen, ob diese Behauptung tatsächlich stimmt und wie sich die Beiträge pro Schüler an die privaten Mittelschulen in den letzten fünf Jahren entwickelt haben? Auf der anderer Seite soll die Regierung auch prüfen, wie viele Schüler zusätzlich für eine maximale Auslastung der kantonalen Mittelschulen unterrichtet werden könnten? «Eine höhere Auslastung würde ja unweigerlich die Kosten pro Schüler bei den Kantonsschulen reduzieren.» Mit seiner letzten Frage will Heinz Theiler zudem wissen, ob der Kanton Einblick in die Finanzverhältnisse der privaten Mittelschulen hat? Die entsprechenden Antworten von Seiten der Regierung werden wohl nicht nur bei der FDP.Die Liberalen des Kantons Schwyz mit Spannung erwartet.

 

Kleine Anfrage vom 27.11.2013

 

Text: Roger Bürgler