Medienmitteilung vom 26. Oktober 2011

FDP möchte Pedrazzini im Ständerat

 

Die Delegierten der FDP.Die Liberalen hatten am Dienstag in Siebnen fünf kantonale Vorlagen zu behandeln. Dennoch blieb Zeit um Petra Gössi als neue Nationalrätin zu feiern. Gleichzeitig will die FDP mit Parteipräsident Vincenzo Pedrazzini nun den Sprung in den Ständerat schaffen.

 

 

Die FDP erhebt Anspruch auf den am 27. November zu vergebenden Schwyzer Ständeratssitz. Nach dem grossartigen Ergebnis von Vincenzo Pedrazzini aus Wollerau mit über 13'000 Stimmen war am Dienstag an der Delegiertenversammlung der FDP des Kantons Schwyz in Siebnen der Fall klar. Die Liberalen wollen mit ihrem Kantonalpräsidenten den Sitz im Stöckli erobern. Diesen Entscheid fällte die Geschäftsleitung der FDP bereits am Abend zuvor. Am Dienstag wurde er mit Akklamation an der DV bestätigt.

 

Petra Gössi wurde gefeiert

An der sehr gut besuchten Delegiertenversammlung zwei Tage nach den Wahlen waren alle vier FDP-Kandidatinnen- und Kandidaten anwesend und sie wurden für ihren Erfolg auch entsprechend gefeiert. «Das Team hat es ausgemacht», lobte Wahlkampfleiter Martin Wipfli (Feusisberg). «Alle waren für sich herausragende Kandidaten. Nur so war es möglich, dass wir zusammen mit geschickten und starken Verbindungen heute wieder einen Sitz im Nationalrat haben.» Star des Abends war natürlich die Küssnachterin Petra Gössi. Sie habe seit dem Sonntag unglaublich viele Gratulationen und ehrliche Freude erleben dürfen. «Ich glaube ganz einfach, dass sich sehr viele Menschen gefreut haben, dass die FDP des Kantons Schwyz wieder im Bundesparlament vertreten ist.» Sie selber versprach, ihren Werten, ihrer politischen Linie und dem liberalen Gedankengut in Bern treu zu bleiben. Auch die Liebe zum Kanton werde sich dabei ausdrücken. Nicht umsonst stand in ihrer Werbekampagne «verliebt@schwyz». Für ihre sympathische und doch engagierte Ansprache erntete die junge Nationalrätin grossen Applaus.

 

Klare Parolen gefasst

Die FDP beantragte beim Schwyzer Regierungsrat, nicht gleich fünf kantonale Abstimmungen auf einen Abstimmungstermin zu setzen. Erfolglos. «Die Regierung hatte kein Gehör dafür», sagte Parteipräsident Vincenzo Pedrazzini. «Für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Parteien, ist diese Flut von Vorlagen sehr anspruchsvoll.» Trotzdem, die Parolen galt es zu fassen und sie waren alle unbestritten. Dem neuen Motorfahrzeuggesetz stimmten die Liberalen mit 92:2 genauso zu wie dem Verpflichtungskredit über 1,47 Mio. Franken für die Planung eines Verkehrsamtes in Tuggen (91:3 bei einer Enthaltung). Die beiden Initiativen aus dem linken und grünen Lager «Familien stärken – Ja zu Ergänzungsleistungen» und «Sonnen- und Holzenergie für unsere Kinder» werden mit zwei und gar null Gegenstimmen abgelehnt. Beide Initiativen haben zwar ansprechende Titel, doch strahlen sie falsche Anreize aus und die bereits existierenden Sozialversicherungen und dem Energiegesetz sind sie ganz einfach nicht sinnvolle und letztendlich durch die Steuerzahler zu berappende Giesskannensubventionen. Solche, die notabene noch einen massiven und teuren Verwaltungsaufwand zur Folge haben. Das widerspricht auf ganzer Linie den liberalen Werten wie Eigenverantwortung und so wenig Staat wie möglich. Kantonsrat Martin Michel (Lachen) brachte es beim Volksbegehren zu den Ergänzungsleistungen auf den Punkt. «Unser Kanton deckt mit den verschiedensten Sozialversicherungen und der Fürsorge jede Möglichkeit ab, in Armut oder Krankheit geratenen Menschen wirkungsvoll zu helfen.»

 

Text: Roger Bürgler